FAQ

Häufig gestellte Fragen

Hier finden Sie eine Listen mit den am häufigsten gestellten Fragen rund um das Thema ProMoS NT bzw. Visi.Plus.

Wie viel RAM muss auf einem PC mit ProMoS NT / Visi.Plus installiert sein?

Dies ist vorwiegend abhängig von den Anzahl (virtuellen) Datenpunkten im DMS. Empfehlung: Je mehr desto besser.

  • Bis 100'000 DMS-Datenpunkte (ca. 1000 phys. Datenpunkte) mind. 1 GB RAM
  • Bis 500'000 DMS-Datenpunkte (ca. 3'000 phys. Datenpunkte) mind. 2 GB RAM
  • Bis 3 Mio DMS-Datenpunkt (bis 10'000 phys. Datenpunkte) mind. 4 GB RAM, besser 8 GB
  • Windows 11 benötigt mehr RAM als Windows 10
     

Weitere Hardware-Anforderungen ProMoS NT?

Läuft auf jedem Rechner, auf dem Windows 11 lauffähig ist.

  • Mind. 4 Core-Prozessor (intel/AMD)
  • Mind. 512 MB Disk/SSD, bei viel historischen Daten eher mehr
  • Ethernet-Schnittstelle 100/1000 MBit/s, falls im Netzwerk mit SPS, Bedienstationen
  • USB-Schnittstellen z.B. für Backup


Was ist der Unterschied zwischen SAIA Visi.Plus und ProMoS NT?

Keiner (ausser Name und Logo).  
 

Wie viele DMSen können über ein Netzwerk zusammen betrieben werden?

Technisch gibt es kaum Einschränkungen. Zwischen zwei und 8 DMS-Systeme sind normalerweise im Multi-DMS-Umgebungen in Betrieb. Das Universitätsspital Zürich hat aktuell sogar 28 DMS-Systeme, die in ein Gesamtsystem integriert sind. Die Bedienung erfolgt ausschliesslich über den Web-Access.
 

Ich habe gelesen, dass ein PCD-Codegenerator integriert sein soll. Wie funktioniert das?

MST vertreibt eine Softwarebibliothek, mit deren Hilfe ein Grossteil (je nach Anlage bis zu 100%) der SaiaPCD-Code über den Codegenerator erstellt werden kann. Dabei generiert der Codegenerator die Funktionsblock- oder Makroaufrufe, sowie die Verbindungen zwischen den Objekten (z.B. Aussentemperatur auf Regler). Ab der Version 1.6 lassen sich die Verbindungen auch grafisch über den Grafikeditor erstellen (über zwei verschiedene Ansichten: Link-Ansicht und Box-Ansicht (ähnlich FUPLA).
 

Welche Ports müssen bei einer Firewall geöffnet sein, damit ProMoS NT genutzt werden kann?

Grundsätzlich lassen sich alle Ports frei einstellen. 
Standardmässig werden folgende Ports genutzt:
9000: Weiterleitung der Alarme an das EDL-Portal
9010: Zugriff auf das DMS über eine Socketverbindung (binär)
9011: Zugriff auf das PDBS über eine Socketverbindung (binär)
9020: Zugriff auf das DMS/PDBS über einen Webservice (JSON/REST)
9090: Zugriff auf DMS über Web-Frontend (ab ProMoS NG)
21/22: FTP-Server
 

Wie lange werden die einzelnen Versionen von ProMoS NT durch MST supportet / upgedatet?

ProMoS Version 1.x bis Ende 2022 (nur Korrekturen)
ProMoS Version 2.x bis Ende 2032
Falls eine neue Version auf den Markt kommt, die kompatibel ist zur Vorgängerversion behalten wir uns vor, den Support-Zeitraum zu verkürzen.


Lässt sich ProMoS NT auch als Windows-Dienst nutzen?
Ja, mit Hilfsprogrammen wie AlwaysUp oder NSSM lässt sich ProMoS NT als Windows-Dienst starten.
Doku für Installation AlwaysUp.
Vorsicht: Die Datenbanken, Manager und Treiber haben dann kein sichtbares Frontend mehr. Wir arbeiten aktuell an webbasierenden Frontends, damit z.B. auf ein DMS mittels Webbrowser zugegriffen werden kann.


Was ist ein Freischalt-Code?
Es gibt die Möglichkeit eine ProMoS-Installation temporär auch ohne Hardware-Dongle freizuschalten. Dazu müssen zwei Codes im DMS eingegeben werden (maximale Dauer: 90 Tage).
Eingabe Code A und Code B  im DMS unter Menü ? - Aktivierungs-Code
 

Wie wird die Lizenzüberwachung über Internet funktionieren? (ab ca. Mitte 2022)
Beim Starten des Systems wird über einen Port die installierte Lizenz mit dem Lizenz-Server abgeglichen. Dieser Abgleich findet alle 24 Stunden statt.
Ist der Lizenzserver aus irgendwelchen Gründen nicht erreichbar, so wird dies mittels Popup angezeigt. Nach 30 Tagen ohne Internet beendet sich das System automatisch.
Es gibt eine Möglichkeit die Lizenz per Telefon zu verlängern (z.B. wenn eine IT-Infrastruktur während 3 Monaten umgebaut wird und das Leitsystem trotzdem laufen muss).
 

Update ProMoS NT: Kann man Versionen überspringen oder ist eine bestimmte Reihenfolge einzuhalten?
Von Version 2.0 kann direkt auf 2.1 upgegradet werden (aber nicht mehr zurück)
Von 1.6/1.7 kann direkt auf 2.0 upgegradet werden (aber nicht mehr zurück).
Version 1.4/1.5 sollten zuerst auf 1.7 upgegradet werden, bevor auf 2.1
Version 1.2/1.3 müssen zusätzlich die Benutzerdatenbanken importiert werden (gibt Menüpunkt im pUser-Programm).
Wichtig ist: Vorher ein vollständiges Backup erstellen!!!
Theoretisch kann direkt von 1.4 auf 2.1 upgegradet werden, allerdings fehlen uns da ausgiebige Tests.
 

Migration von Visi.Plus zu ProMoS NT
VisiPlus und ProMoS sind bis auf das Installationsverzeichnis 100% identisch. Bei VisiPlus werden noch DDC-Suite-Vorlagen mitgeliefert.
Ein Visi-Plus-Backup kann ins Verzeichnis c:\promosnt\backup kopiert werden und mittels ProjektKonfigurator (projectcfg) in die Struktur von ProMoS integriert werden (Pfad muss evtl. angepasst werden, wenn nicht das Standard-Installationsverzeichnis genutzt wurde).
 

Einsatz von SSD statt Festplatten 
Die laufende Optimierung der historischen Datenablage auf Festplatten kann dazu führen, dass SSD vorzeitig "altern" (zu viele Schreibvorgänge).
Ab Version 2.22 wurde die laufende Festplatten-Defragmentierung rausgenommen. Daher können SSD-Speicher ab dieser Version genutzt werden, ohne mehr Ausfälle zu befürchten, als üblich sind.
 

Trotz Engineering-Lizenz durch Installierte SAIA-PG5-Version wird man nach einer Stunde aus dem Programm geworfen
Durch die Trennung von SAIA haben wir die Lizenz-Freigabe durch PG5 entfernt. 
Eine Engineering-Lizenz kann über folgenden Link jederzeit (kostenlos) angefordert werden.


OPC DA-Treiber
Bitte zuerst mit einem OPC DA-Client  überprüfen, ob die Verbindung über Netzwerk überhaupt möglich ist. OPC DA nutzt Microsoft DCOM, was zuerst entsprechend konfiguriert werden muss.

Dazu gibt es viele Hinweise im Internet.

Ein wichtiger Hinweis ist z.B.
DCOM hat eine komplexe Authentifizierungslogik und verwendet mehrere und dynamische TCP/IP Verbindungen, wodurch es für eine Firewall nicht zu kontrollieren ist und damit kategorisch geblockt wird. In der Praxis wurde daher meist darauf verzichtet DCOM-Verbindungen aufzubauen.

Aus unserer Sicht gibt es drei Möglichkeiten:

Variante 1:
DCOM im Netzwerk zum Laufen bringen. Das muss der Netzwerk-Spezialist des Kunden umsetzen, da es nichts mit ProMoS oder OPC-Client zu tun hat. Ist eine Sache der Windows-Berechtigungen.

Diese Variante muss eingesetzt werden, wenn der OPC-Server z.B. auf einer SPS läuft. Dann muss das Netzwerk komplett geöffnet werden (Firewalls usw), damit überhaupt eine Verbindung aufgebaut werden kann. Dann muss schrittweise die Security wieder straffer eingestellt werden (im Internet sind Erläuterungen zu finden).

Variante 2:
ProMoS und der OPC-Server laufen auf demselben Rechner. Evtl. kann der OPC-Server mit dem Rechner verbunden werden, auf dem die Applikation läuft.

Oder es werden beide Programme auf demselben Rechner ausgeführt.

Variante 3:
Es gibt die Möglichkeit, den OPC-Client von ProMoS auf demselben Rechner laufen zu lassen, wie der OPC-Server. Die Verbindung zum DMS, das auch auf einem weitern Rechner laufen kann, wird über die Socket-Verbindung aufgebaut.

Zur lokalen Überwachung des OPC-Clients existiert ein Spezialprogramm, dass überwacht, ob die Socket-Verbindung zum DMS aufrechterhalten bleibt (ist im Setup enthalten: OPCRemoteControl.exe).

Beschreibung im Handbuch (9.5.2.1, bei Version 2.23.110.18, sonst im PDF suchen).

Die Firewalls im Netzwerk (Firewalls) und ProMoS-PC müssen die Ports geöffnet haben (DMS:9010).

 

Multi-DMS-Installation
Idealerweise wird eine Multi-DMS-Installation von Anfang an aufgebaut, wenn es ersichtlich ist, wenn mehr als 2 Mio DMS-Datenpunkte zu erwarten sind.

Bei bestehenden Installationen, die "zu gross" werden, sollten einzelne Teile, die sauber getrennt werden können (z.B. Schaltschrank, Stockwerke usw) auch auf die DMSen entsprechend verteilt werden. Bei hochverfügbaren Systemen sollte z.B. auch die redundanten Webserver auf einer eigenen DMS-Installation aufgebaut werden (und über Proxy sauber die Zugriffe verteilt werden). Die grösste uns bekannte Installation hat aktuell 28 DMS-Systeme, 4 davon reine Webserver.

Folgende Punkte sind bei Multi-DMS-Installationen zu berücksichtigen:

  • Alle Bilder und User auf einer VM/PC verwalten, Webserver läuft auf diesem PC (falls nicht Multi-Webserver)
    Es sollte der "stärkste" Rechner/VM sein und am wenigsten Grundlast durch Treiber haben (z.B. nur Kleinanlagen).
  • Pro Instanz (DMS) muss im GE ein Layer definiert werden. Alle Datenpunkte, die vom entsprechenden DMS visualisiert werden, müssen dem entsprechenden Layer zugewiesen werden.
  • Backups müssen von allen Instanzen gemacht werden (es reicht nicht, nur die "Haupt"-VM zu sichern).
  • Pro Instanz wird eine Lizenz benötigt. Für die Zusammenfassung der Alarme muss SyncDMS pro DMS-Instanz zusätzlich lizenziert werden (Multi-DMS).
  • Mit SyncDMS werden die Alarme von mehreren DMSen zusammengefügt (Zähler). Im AlarmViewer müssen alle DMSen aufgeführt werden, damit eine Liste aller Alarme dargestellt werden kann.
  • Fernalarmierung MALM: Kann so konfiguriert werden, dass die Alarme auf eine DMS übertragen werden.
    Bei redundanten Systemen überwacht MALM, ob er Master oder Slave ist.